Parodontitisstudie der Universität Kiel

Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie
im Universitätsklinikum Kiel

Direktor: Prof. Dr. C. Dörfer
Universitätsklinikum Schleswig Holstein
Klinik für Zahnerhaltungskunde, Arnold-Heller-Strasse 16, 24105 Kiel
Tel. 0431 5972781

Ist die Parodontitis genetisch bedingt?

Im Rahmen dieses Forschungsprojektes, das seit 2001 besteht, wurden bisher über 1.200 Patienten mit aggressiver Parodontitis rekrutiert. Dies ist bereits jetzt weltweit die größte wissenschaftlich erfasste Gruppe mit diesem Erkrankungsbild. Ohne Sie wäre das nicht möglich gewesen.

Daher möchten wir uns bei all den Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich bedanken, die uns bisher bei dieser Studie unterstützt haben!

Aber:

DIE STUDIE LÄUFT WEITER!

Erste Zwischenergebnisse

Die weltweit erste genomweite Assoziationsstudie auf dem Gebiet der Zahnheilkunde und mehre Kandidatengen-Assoziationsstudien wurden durchgeführt, deren Ergebnisse (GLT6D1, ANRIL, DEFB1, COX-2) darauf hindeuten, dass bei der Entstehung der Aggressiven Parodontitis nicht nur die bereits bekannten genetischen Varianten der Steuerung der Entzündungsprozesse eine Rolle spielen, sondern noch andere, bisher nicht entdeckte Faktoren. Diese neuen Erkenntnisse erklären die Erblichkeit dieser Erkrankung bislang aber nur zu einem kleinen Teil. Durch eine noch größere Zahl an Personen mit Aggressiver Parodontitis können die bislang unbekannt gebliebenen genetischen Riskofaktoren soweit wie möglich aufgeklärt werden.

Wir würden uns daher sehr darüber freuen, wenn Sie uns auch weiterhin bei dieser Studie unterstützen könnten

Wir suchen nach wie vor:

Patienten mit aggressiver Parodontitis, die bereit sind, an unserer Studie teilzunehmen. Hierfür müssten die Patienten einen Fragebogen beantworten, einen Aufklärungsbogen unterschreiben und 3 ml Speichel spenden.
Kosten entstehen dem Patienten keine, da sowohl das Porto als auch das eventuell anfallende Honorar der Speichelentnahme von der Studie getragen wird.

Definition „Patient mit aggressiver Parodontitis“

Der Patient darf bei Diagnosestellung nicht älter als 35 Jahre alt sein. . Ist der Patient jetzt älter, seine Erkrankung jedoch vor dem 35. Lebensjahr diagnostiziert worden, kann er trotzdem in die Studie eingeschlossen werden. In diesem Fall würden wir jedoch Röntgenaufnahmen vom Zeitpunkt der Diagnosestellung benötigen.

Wie sind die Einschlusskriterien definiert?

Der Patient muss einen Knochenabbau von 30 % oder mehr an mindestens zwei Zähnen aufweisen. Es wird die Schmelzzementgrenze bis zum Apex als Referenz genommen. Dies muss auf den Röntgenbildern (PANO, Röntgen-Status) sichtbar sein.

Wie können Sie als parodontologisch tätiger Zahnarzt uns bei der Studie unterstützen?

Haben Sie einen Patienten in Ihrer Behandlung, der nur die oben gestellten Kriterien erfüllt? Fragen Sie ihn bitte, ob er bereit ist, an unserer Untersuchung zur Erforschung der genetischen Ursachen der Parodontitis teilzunehmen.
Für den Soforteinschluss des Patienten können Sie unser vorgepacktes Studien-Set verwenden. Es enhält zwei Einwilligungserklärungen zur Studienteilnahme mit dem dazugehörigem Merkblatt zur Patientenaufklärung, einen vorcodierten Fragebogen, einen voradressierten Rücksendeumschlag und das Speichelentnahme-Set.

Schicken Sie uns dann bitte die ausgefüllte Einwilligungserklärung und den Fragebogen mit den dazugehörigen Röntgenbildern und dem gefüllten Speichelset per Post zu (Röntgenbilder gerne auch per Email, Einwilligungserklärung und Fragebögen auch gerne per Fax). Von Originalröntgenaufnahmen werden wir schnellstmöglich Kopien anfertigen und die Originale umgehend an Sie zurücksenden.

Welchen Nutzen haben Sie?

Leider sind wir nicht in der Lage, Ihnen eine finanzielle Entschädigung für Ihren Einsatz gewähren zu können und sind daher auf Ihren Idealismus angewiesen. Als kleines Dankeschön werden Sie namentlich in den Danksagungen der wissenschaftlichen Publikationen, die aus diesen Studien entstehen genannt, wenn Sie mindestens 10 Patienten für die Studie rekrutiert haben. Desweiteren werden Sie dann auch als Kooperationspraxis auf unserer Webseite aufgeführt. Auf diese Webseite wird in allen die Studie betreffenden Pressemeldungen und Veröffentlichungen verwiesen. Es besteht auch die Möglichkeit Ihre Webseite mit der unseren zu verlinken.

Anmeldebogen

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:

Prof. Dr. Birte Größner-Schreiber
Tel. 0431 5972796
E-Mail: groessner-schreiber@konspar.uni-kiel.de

Dr. Christian Graetz
Tel. 0431 5972808
Fax 0431-5974108
E-Mail: graetz@konspar.uni-kiel.de

Wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen und danken Ihnen im Voraus
für Ihr Engagement!

Prof. Dr. C. Dörfer, Prof. Dr. B. Größner-Schreiber