31. Institutstag der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein
Restaurative Zahnerhaltung: Komposit oder Keramik?

Referent

Prof. Dr. Roland Frankenberger

1987 - 1992 Studium der Zahnheilkunde, Universität Erlangen-Nürnberg; 1999 Visiting Assistant Professor, University of North Carolina at Chapel Hill, USA; 07 / 2000 Habilitation und Venia legendi, Ernennung zum Priv.-Doz. und Oberarzt; seit 5 / 2009 Universitätsprofessor (W3) und Direktor der Abteilung für Zahnerhaltungskunde, Med. Zentrum für ZMK, Philipps-Universität Marburg; 2015 Berufung als Editor-in-Chief, Journal of Adhesive Dentistry; 2016 - 2018 Studiendekan für Medizin, Zahnmedizin und Humanbiologie; seit 2019 Präsident der DGZMK.

Lehrgangsinhalte

Die hervorragende Mischung aus Fluoridierung, PZR und Minimalinasivität ist die große Erfolgsstory in der Kariologie. 54 % weniger Füllungen in 33 Jahren belegen dies eindrucksvoll. Die kompromisslose ZahnErhaltung in der Füllungstherapie ist geprägt von defektorientierten Restaurationen und nicht zuletzt auch von sehr guter Ästhetik. Um es klar zu sagen: Amalgam und Gold waren top Restaurationsmaterialien – aber eben nicht hübsch.

Aber was nimmt man jetzt wann und wie? Hier gilt es zunächst zu unterscheiden, wo die Restauration anfällt. Während bei Seitenzahnrestaurationen Funktion, Approximalkontakt und sichere Vermeidung postoperativer Hypersensitivitäten im Vordergrund stehen, ist bei Frontzahnrestaurationen die Ästhetik der primäre Focus. In beiden Fällen kann die direkte, aber ebenso gut auch die indirekte Restauration die beste Wahl sein.

Dieser Vortrag beschäftigt sich mit den wichtigsten Fehlern und Tricks, in überschaubarer Zeit schöne Restaurationen anzufertigen. Die fünf wichtigsten Erkenntnisse sind:

1. Minimalinvasivität ist (meistens) Trumpf!

2. Composite first - Ceramic second!

3. Komposit - es ist einfacher als Sie denken!

4. Keine Angst vor Flow!

5. Umschiffe die Top-Fehlerquellen Kontamination und Polymerisation!