Schmerzausschaltung in der zahnärztlichen Praxis - es hat gar nicht weh getan!
Referent
Facharzt für MKG-Chirurgie und Fachzahnarzt für Oralchirurgie. Er ist an der Universität Mainz als Leitender Oberarzt/Stellvertretender Klinikdirektor tätig. Er schloss sein Medizin- und Zahnmedizinstudium an den Universitäten Mainz, Frankfurt und Zürich ab und promovierte in beiden Fächern. 2012 - 2013 besuchte er die Harvard University, Boston, USA als Assistenzprofessor und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. An der Universitätsmedizin Rostock, an der er anschließend als Oberarzt tätig war, habilitierte er sich. Anschließend nahm er seine aktuelle Tätigkeit in Mainz auf und erhielt 2021 den Ruf auf eine Universitätsprofessur für Plastisch rekonstruktive MKG-Chirurgie. 2016 bestand er die EBOMFS-Prüfung und erhielt den Titel „Fellow des European Board of Oro-Maxillo-Facial Surgery Head and Neck Surgery (FEBOMFS)“. Außerdem erhielt er an der Universität Kaiserslautern einen Master of Arts in Gesundheitsökonomie. Bisher hat er mehr als 300 von Experten begutachtete wissenschaftliche Artikel und Rezensionen verfasst, die sich mit der Gesichts- und Kieferrekonstruktion, oralen Malignomen sowie der zahnärztlichen Lokalanästhesie befassen. Er ist Autor von zwei deutschen Lehrbüchern zur Lokalanästhesie sowie im Editorial Board des "Journal of Oral Pathology and Medicine", des "Journal of Cranio-Maxillofacial Surgery" sowie bei "Clinical Oral Investigations". Weiterhin arbeitet er aktiv mit mehreren deutschen Fachzeitschriften (z. B. ZZI, Zahnärztliche Mitteilungen, wissen kompakt) zusammen.
Lehrgangsinhalte
Die Schmerzkontrolle beginnt nicht mit der – individualisierten – Lokalanästhesie, sondern geht unter effektiver Nutzung der systemischen Analgesie und der patientenspezifischen Anxiolyse weit darüber hinaus. Dieses direkt anwendbare Komplettpaket und seine praxisorientierte Nutzung ist das zentrale Thema dieser Fortbildung, in der sowohl auf die Grundlagen der Schmerzentstehung, den Wirkmechanismus der gängigen zahnärztlich verwendeten Lokalanästhetika, auf die verfügbaren (innovativen) Applikationstechniken als auch auf die indizierten Analgetika und ihrer Kombinationsmöglichkeiten sowie auf die Techniken und Möglichkeiten der zahnärztlichen Anxiolyse und Sedierung eingegangen wird.
Ein spezieller Fokus liegt auf der intraligamentären Anästhesie, die anschaulich und zum direkten Nachmachen demonstriert wird. Denn frei nach Oscar Wilde haben auch Ihre Patienten einen ganz einfachen Geschmack: sie sind immer mit dem Besten zufrieden.